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Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V. Fachwerkhäuser [91]
Marktplatz 6 und Bäckergasse 2 (Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V. CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V. / Dr. Rolf Mertzenich (CC BY-NC-SA)
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Marktplatz 6 und Bäckergasse 2

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Description

Weitläufiges Hofanwesen im Kern des 18 Jh. auf der Rückseite des Marktplatzes und an der Ecke zur Kleinen Kapellenstr. sowie Bäckergasse. Mit straßenseitigen Fronten zwei Wohnhäuser, die durch eine hohe Torfahrt verbunden werden.
Rechter Hand das Haupthaus: Breitgelagertes, tiefes und zum Platz traufständiges Fachwerkwohnhaus im Kern der 1720/30er Jahre, der 1842 durch den späteren Bürgermeister Georg S. Tillmann renoviert und dabei weitgehend erneuert wurde. Zwei Vollgeschosse und Dachgeschoss unter hohem Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung des 18. Jh. Eingang mittig in der 5-achsigen Front zum Platz. Türblatt aus der Mitte des 19. Jh. Das dichte Fachwerk wurde großteils 1842 erneuert bei vereinfachter Wiederholung der älteren Figuren unter Verwendung glatter Hölzer: (halbe) Wilde Männer, K-Runen, in den Brüstungen einzelne schräge Streben.
Linker Hand das kleinere Wohnhaus, das Satteldach traufständig zur Bäckergasse, mit dem Giebel auf den Platz weisend. Langgestreckter Fachwerkbau von einem Vollgeschoss mit zwei Dachgeschossen. Dachdeckung mit Biberschwänzen des 18. Jh. Das Haus geht auf das frühe 18. Jh. zurück, wie der Sturz des Eingangs mittig zur Bäckergasse anzeigt. Dort die Inschrift: „VHB (?)+ ANO 1722“ (zwischen dem „B“ und dem „+“ ein stilisierter Blütenkelch (?) mit einem umgekehrten „A“ (?) als Blüte). Der Sturz als noch ganz spätgotisch aufgefasster Eselsrückenbogen ausgebildet. Türblatt des 18. Jh. Auch bei diesem Haus deuten die schlichten und reduzierten Fachwerkfiguren auf eine Erneuerung von 1842 hin.
Zwischen beiden Häusern rundbogig schließende, weite Torfahrt aus gelbem Sandstein mit mächtigen Polsterfüßen. Der Scheitelstein als zungestreckender Neidkopf. Rechts und links davon die Bezeichnung: „G 17 / 38 DTM“. Die Buchstaben „G“ und „T“ beziehen sich auf die Initialen des Bauherren, des Kaufmanns Gabriel Tillmann (1704 – 1769); entsprechend dürften die Buchstaben „D“ und „M“ für die Vornamen der Ehefrau stehen.
Im Hof großvolumige Wirtschaftsgebäude des 18. / 19. Jh.

Material/Technique

Eichenholz, Stein

Measurements

keine Angabe

Literature

  • Bernh. Hermann Röttger (1934): Die Kunstdenkmäler der Pfalz. Bd. 3. Stadt und Betirksamt Speyer. München, S. 772
  • Herbert Dellwing und Rolf Mertzenich (1989): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Bd. 7. Kreis Ludwigshafen. Düsseldorf, Seite 324 f.
  • Martin Kerth (1979): Aus Schifferstadts Vergangenheit. Schifferstadt, S. 69f.
Map
Created Created
1722
Schifferstadt
Created Created
1738
Schifferstadt
1721 1740
Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V.

Object from: Kulturelles Erbe Schifferstadt e. V.

Der Verein „Kulturelles Erbe Schifferstadt e.V.“ erforscht und dokumentiert die Vielfalt sowie die Eigenheiten der gewachsenen Schifferstadter Kultur...

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