Eine Eiserne Lunge dient der Beatmung lungenkranker Patienten. Dabei liegt der Körper des Patienten bis auf den Kopf komplett im Inneren eines röhrenförmigen Hohlkörpers. Das Gerät schließt am Hals luftdicht ab. Ein Pumpe erzeugt in Intervallen einen Unterdruck, der den Brustkorb vergrößert, der Umgebungsdruck drückt Luft durch Nase und Mund des Patienten in die Lungen. Die Ausatmung erfolgt entweder passiv durch die Eigenspannung der Brustmuskulatur oder aktiv durch Überdruck im Hohlkörper.
Während der Polioepidemie in der 1950er Jahren waren eiserne Lungen vielfach im Einsatz.
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