Hybride Stempelkopplung (Vorderseitenstempel aus der Goldprägung). - E. von Zambaur, Die Münzprägungen des Islams (1968) 234 Anm. 65 verweist auf die in zeitgenössischen Quellen überlieferte Prägung mittels alter Münzstempel in der Münzstätte Bagdad im Jahr 334 AH, die allerdings von der Gegenpartei der hier auf der Rückseite genannten buyidischen Prägeherren, dem Hamdaniden-Herrscher Nāṣir ad-Daula, veranlasst worden sein soll. Bisher sind nur Dinare des Nasir ad-Daula für die Jahre 330/331 AH bekannt geworden [S. Album, Checklist of Islamic Coins ³(2011) Nr. V259, 260, 747].
Vorderseite: im Feld Glaubenssatz, Kalifenname, Titel und Ehrenname des hamdanidischen Prägeherren. Als Randschrift Qur'ān Sure IX,33. Feingold.
Rückseite: Im Feld Glaubenssätze, Kalifenname, Titel und Ehrenname des Buyiden Prägeherren. Als Randschrift Qur'ān Sure IX,33.
hybride Stempelkopplung: Die Kombination zweier Stempel zur Prägung einer Münze oder Medaille, die ursprünglich nicht zur gemeinsamen Verwendung vorgesehen waren.