Die kräftigen Kufen sind auf der Unterseite schwach, vorn stark bogig. Der Deckel ist von der Seite trapezförmig. Bänder auf der Deckelinnenseite. Innen ein zangenförmiges Schnappschloss. Der Riegelpfeil am Deckel ist einmal ausgestemmt worden. Kleines Schlossblech, Schlüssel mit karoförmigem Griff. Die Vorderwand ist durch eine Querleiste in 2/3 Höhe unterteilt. In die Leiste ist eingeritzt: DER HERR IST MEIN HELFER FRIDE ERNERET VNFRIDE VERZEHRET 1700.
Durch senkrechte Leisten ist der untere Wandteil in drei Felder, der obere in sechs Felder unterteilt. Die oberen kleinen Felder sind alle mit der gleichen Halbrosette gefüllt. Von den drei großen Feldern sind die seitlichen einander gleich: stehendes Rautenpaar, darüber eine Halbrosette. Im Mittelfeld eine liegende Raute, darüber eine Halbrosette. Alle Leisten zwischen den Feldern haben ein Band von Pyramidenbuckeln. Das Schrägbrett ist zudem mit zwei verschiedenen Rosettenpunzen gepunzt.
Vom Vorbesitzer keine Angaben, da aus Nachlass. Eine Vermutung von Dr. Pretzell: Oldenburg, wird bestätigt durch Bahnzettel auf der Rückseite. Danach ist die Truhe 1909 von Varel nach Eisenach geschickt worden.
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