Der Henkel der Teeschale in Form eines halben Pfirsichs wird von Zweigen gebildet, deren Blattwerk und Blüten die Gefäßwandung umfangen. Die Marke des Töpfers Wang Gongqi erscheint nahe beim Henkelansatz. Steinzeug aus Yixing wurde schon im 17. Jahrhundert in Europa bekannt. Mit den begehrten Teelieferungen aus China kam es hierher, wurde hoch geschätzt und bereits bald kopiert (Böttgersteinzeug). Die Teeschale zählt zu den chinesischen Erwerbungen des deutschen Diplomaten Max von Brandt (1835–1920), der von 1875 bis 1893 in Peking das Amt des kaiserlichen Gesandten innehatte und sich beim Aufbau deutscher Sammlungen ostasiatischer Kunst und Kultur große Verdienste erwarb.
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