Angeblich wurde dieses Schwert beim Pflügen gefunden und danach im Jahre 1893 der Sammlung des Geschichtsvereins durch den damaligen Landrat von der Schulenburg auf Beetzendorf übergeben.
Es handelt sich um ein Nierenknaufschwert mit profilierter Klinge, welches in fünf Teile zerbrochen war und teilweise geklebt wurde. Die Spitze fehlt. Bemerkenswert ist, dass das Schwert vor bzw. bei seiner Niederlegung absichtlich verbogen und zerbrochen worden war. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Grabbeigabe.
Der Griff ist auf das Heft aufgegossen. Auf der schmalen Klinge laufen rechts und links der Mittelrippe zwei Doppelrillen parallel. Auf einer Klingenseite befinden sich ca. 20 sekundär eingeritzte Querrillen. Der Griff ist ebenfalls mit Rillen verziert, die beiden flacheren Seiten zusätzlich mit kurzen Querrillen zwischen einer umlaufenden Doppelrille. Das Knaufende bildet ein lateinisches Kreuz, dessen Balken wiederum durch kurze Quereinstiche betont werden.
Im Griff befindet sich ein großes Probeentnahmeloch. Leider sind in den Akten keine Angaben darüber zu finden.
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