Gasthaus „Zur Kanne“, erstmals 1547 an dieser Stelle ein Gasthaus mit diesem Namen erwähnt. Großvolumiger, zweigeschossiger Fachwerkbau, um 1700 oder wenig später, unter hohem Walmdach mit Anschiebling. Dachstuhl und Biberschwanzdeckung des 18. Jh. (Teil-)Keller eines Vorgängers aus dem 16. Jh. Als Gasthaus mit der Langseite zur Straße ausgerichtet. Das Erdgeschoss in der ersten Hälfte des 19. Jh. massiv ersetzt mit zeittypischen scheitrechten Gliederungen. Im Obergeschoss sehr dichtes Fachwerk bei ungewöhnlichen breiten Hölzern: (Wilder-)Mann-Figuren mit Kopfknaggen, geschweifte Andreaskreuze oder Baluster in den Brüstungen. Die Eckpfosten verziert mit einer balusterartigen Säule. Reich profilierte Rähmbalken. Eine kurze zweiarmige Freitreppe führt auf der Straßenseite mittig zum Eingang. Auf dem First ein Wetterhahn aus Metall, nach örtlicher Überlieferung 1681 für die damalige Pfarrkirche St. Jakobus gefertigt und beim Neubau der heutigen Pfarrkirche 1854 von dort hierher versetzt.
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