Von dem in Ungarn geborenen, später in Wien ansässigen Maler Franz Krischke sind vor allem Stilleben auf uns gekommen, bei denen der Maler im Stil der Neuen Sachlichkeit ähnliche Objekte immer wieder neu arrangierte. Die an die Wand montierte Landschaftsradierung, beispielsweise, ebenso die schlichte Portaluhr, oder das aufwendig gearbeitete Spitzentuch kehren in vielen seiner Kompositionen wieder. Hier ergänzen drei ledergebundene Oktavbändchen des frühen 19. Jahrhunderts, eines davon dekorativ aufgeschlagen, ein Pokal aus rotem Kristallglas mit Emaillemalerei sowie eine Kaffeetasse mit Rosendekor das Arrangement bürgerlicher Wohnkultur des Biedermeier. | Regina Freyberger
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