Flachguss, rund. Das untere Drittel des runden, von Perlschnur gesäumten Bildfeldes wird von einem Altar bzw. einer Tribüne eingenommen, an deren Eckpunkten je ein Lilienornament sichtbar ist. Die Schauseite des Altars wird durch einen Behang gebildet, auf dem drei kleeblattartig angeordneten Kügelchen verteilt sind. Davor sind zweiAdoranten inMänteln mit großen Kapuzen dargestellt. Auf der Tribüne steht in derMitte frontal eine Gestalt, deren Haupt bis zum oberen Rand des Bildfeldes reicht. Sie hält vor sich einen kreisrunden Gegenstand, dessen äußerer Rand von einem Perlschnurornament gebildet wird. Im Inneren erscheint ein menschlichesAntlitz wiederum von einem Perlstab umrandet. Es handelt sich um die sogenannte Johannesschüssel, die aus Konstantinopel nach Amiens verbrachte Schädelreliquie Johannes des Täufers. Die Weisung flankieren zwei kleinere Gestalten, die sich zurMitte wenden und mit beiden Händen je ein großes brennendesWachslicht halten. Um die Szene herum befinden sich sieben Ornamente in Form von drei kleeblattartig angeordneten Kügelchen. Am linken oberen Rand sind Reste einer abgebrochenen Öse zu erkennen, eine Deformierung am rechten oberen Rand scheint auf eine weitere fehlende Öse hinzudeuten.Auf der Rückseite befindet sich ein großes Lilienornament. An einigen Stellen sind Spuren roter Farbe festzustellen. HK
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