museum-digital
CTRL + Y
en
Ethnologisches Museum Afrika [III E 4973 b]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=208961&resolution=superImageResolution#3513390 (Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin / Martin Franken (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Gombo

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Historischer Hauptkatalog: "Saiteninstrument "gombo" = 4964. Resonanz-Kasten [?] ebenfalls unflickbar, deshalb vernichte. Wurde aufbewahrt in einem großen Sack aus Baumwollstoff von dieser Form [Zeichnung im HK]. a 107 cm lg. d. Griff läuft oben in e. stilisierten Gesicht aus. Uhehe"

a)6saitig (fehlen), einem angeschnitzten Griff mit stilisiertem Kopf und einem Baumwollsack (b) in dem die Resonanzkalebasse aufbewahrt wurde. Aber da sie lt. unterlagen zerstört war, wurde sie vernichtet.

Vorbesitzer
Mkwavinyika Munyigumba Mwamuyinga (Mkwawa), 'chief' der Hehe (1879 bis 1898)

Biografische Fragmente zu Mkwawa
Mwavinyika Munyigumba Mwamu, auch genannt Mkwawa, war von 1879 an Herrscher des Hehe-Reiches. Sein Vater Munyigumba gilt als dessen Begründer und hinterließ seinem Sohn ein zentralisiertes Staatswesen mit einem hohen Grad an militärischer Organisation, in welchem die politische und soziale Kontrolle in den Händen des Staates lag. Die Expansion des Hehe-Reiches war seit den 1860er Jahren neben friedlichen Phasen vor allem auch durch Kriege geprägt. Die Hehe setzten sich aus den von Ihnen eroberten und annektierten Bevölkerungen zusammen. Diejenigen, die sich dem tributären System des Staates widersetzen, wurden bekämpft, die Kooperationswilligen über Verwandtschaftsbeziehungen in die Hehe-Gesellschaft integriert, deren Territorium gut ein Fünftel des Gebiets des späteren Deutsch-Ostafrika ausmachte. Um seine Herrschafts- und Machtstrukturen zu schützen unterstützte Mkwawa vermutlich den Aufstand der Jahre 1888 bis 1890 von Teilen der Bevölkerung sowie den wirtschaftlichen und administrativen Eliten in der nördlichen Küstenregion des heutigen Tansania gegen den Herrschaftsanspruch der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft. Die Deutschen versuchten anschließend ihre Herrschaft nun auch im Landesinnern durchzusetzen und die Krawanenrouten zu kontrollieren. Im Jahre 1891 besiegte Mkwawa bei Rugaro (heute Luagalo, in der Nähe von Iringa) deutsche Truppen unter Führung von Emil von Zelewski. Für die sogenannte Kaiserliche Schutztruppe war es eine der verlustreichsten Niederlagen in ihrer Geschichte. Nach dieser - aus deutscher Perspektive - schmachvollen Niederlage, welche die Unbesiegbarkeit der Deutschen in Frage stellte sowie deren kolonialideologisch verankerten Überlegenheitsgefühle dekonstruierte, wurde Mkwawa für die deutschen Kolonisierenden zum prägenden Feindbild. Mkwawa und seine Anhänger sollten vernichtet werden. Mkwawa versuchte in den folgenden Jahren wiederholt mit der deutschen Administration zu verhandeln - ohne Erfolg. Es begann eine jahrelange kriegerische Auseinandersetzung. Im Jahr 1894 eroberten die Deutschen mit ihren kolonialen Truppen die Hauptstadt des Hehe-Reiches, Kalenga, und zerstören diese fast vollständig. Sie erbeuteten u.a. große Mengen von Elfenbein und auch bei den Kämpfen von Rugaro durch die Hehe von den Deutschen erbeutete Objekte. Mkwawa konnte mit seinen Truppen fliehen. Die Macht Mkwawas schrumpfte, nicht zuletzt weil die Deutschen die Karawanenrouten zunehmend kontrollierten. Die Ökonomie des Hehe-Reiches und seine Macht basierte nämlich auf dem Zugang zum Karawanenhandel - er konnte immer weniger an seine Untergebenen verteilen. Es kam auch zunehmend zu Rivalitäten innerhalb der Führungsschicht der Hehe (z.B. mit seinem Bruder Mpangile) und immer mehr Hehe kooperierten mit den Deutschen und kämpften auf ihrer Seite. So glich die Zeit nach 1896 immer mehr einem Bürgerkrieg, in welchen Mkwawa brutal gegen die die nicht mehr loyalen Bevölkerungen vorging. Die Deutschen hingegen betrieben eine Politik der verbrannten Erde gegen die Hehe, die Mkwawa vermeintlich unterstützten. 1896 wurde Mkwawas Bruder Mpangile von den Deutschen als 'chief ' der Hehe eingesetzt, jedoch bereits 1897 hingerichtet, da ihm die anhaltenden Unterstützung Mkwawas vorgeworfen wurde. 1896 und 1897 führten die Deutschen zwei Kriegszüge zur Erfassung Mkwawas, d

Material/Technique

Baumwolle

Measurements

Höhe x Breite x Tiefe: 130 x 53 x 1 cm; Gewicht: 0,3 kg

Links / Documents

Ethnologisches Museum

Object from: Ethnologisches Museum

Das aus der königlichen Kunstkammer hervorgegangene Ethnologische Museum gehört seit seiner Gründung 1873 international zu den größten und...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.