Dargestellt ist der Hübichenstein, ein markanter stiftartiger Kalksteinfelsen, der schon früh die Aufmerksamkeit der Maler auf sich zog. Adrian Ludwig Richter zeigt uns einen Blick in einen dunklen, bergab führenden Hohlweg, der Stein erhebt sich vom Licht angestrahlt darüber. Im Vordergrund kommt ein Mann auf einem zweirädrigen Karren bergauf, etwas weiter hinten ist rechts am Hohlwegrand eine Quelle, aus der zwei Frau Wasser holen.
Bezeichnet li. u. "Gez. v. Prof. Richter.", re. u. "Gest. v. Fried. Geissler.", Mi. u. "Der Hübichenstein". Das Motiv war für den Harzband von "Das malerische und romantische Deutschland" bestimmt, das der Leipziger Verleger Georg Wigand herausgab. Der Dresdner Landschaftsmaler Adrian Ludwig Richter fertigte die Vorlagen und reiste hierfür 1836 durch den Harz. Seine Vordergründe sind mit Szenen aus dem Landleben angereichert, die Darstellung städtischer Besucher vermeidet er. Die Motive wurden sehr beliebt und auch nachgeahmt.
Der Verleger Georg Wigand geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten, vielleicht verkaufte er die Platten, denn sie finden sich später auch in anderen Harzbüchern als Illustration verwendet.
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