Metz war immer ein mittelständiger Betrieb mit innovativen Ideen und hat als einer der wenigen Rundfunkgerätehersteller in Deutschland die Eigenständigkeit bewahrt und im 21. Jahrhundert noch produziert. Metz wurde 1938 als Transformator- und Apparatebau (TAM in Zirndorf/Fürth gegründet. 1947 erfolgte die Umbenennung in Metz-Werke GmbH & Co KG, Fürth. Radios wurden bis 1965 produziert, danach nur noch Fernseher. Metz der einzige Familienbetrieb, der im Bereich Unterhaltungselektronik überlebt hat.
Unser Musikschrank, vermutlich aus dem Jahr 1954, ist ein stattliches Möbelstück mit 1,20 Breite. Der Korpus ist größten Teils aus Massivholz und dunkel furniert. Auf der Vorderseite sind zwei verschlossene Öffnungen.
Hinter der linken Tür befindet sich das Radio. Zum Betrieb wird es ca. 20 cm weit vorn ausgeklappt und ist so von oben bedienbar. Das Bedienfeld hat 6 elfenbeinfarbene Drucktasten, (Wellenbereiche, Ein/Aus und Tonabnehmer, sowie zwei große Drehregler für die Senderabstimmung bzw. zur Regelung der Lautstärke. Ergänzend sind noch zwei weitere Drucktasten zu nennen, mit denen das Klangbild für Sprache bzw. Musik beeinflusst werden kann. Auf UKW läuft das Radio heute noch einwandfrei.
Hinter der rechten Tür befindet ein beleuchtetes Fach, in das ein Dual 10er Wechsler eingebaut ist. Leider hat die Mechanik einen Defekt, der das Abspielen von 33er, 45er und 78 Platten verhindert.
Auf der Rückseite gibt es eine 220V Steckdose, über die der Plattenspieler mit Strom versorgt werden kann. Externe Anschlüsse gibt es für den Plattenspieler, Lautsprecher und Antenne.
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