Konischer Becher aus graustichigem Glas. Die Wandung ist mit dem geschnittenem Spiegelmonogramm „GHB“ zwischen zwei gekreuzten Blütenzweigen unter Adelskrone dekoriert, umlaufender mattgeschnittener Baldachindekor mit Quasten am Mündungsrand. Boden mit Abriss und altem Aufkleber mit ehemaliger Inventarnummer, neue Inventarnummer per Hand in Schwarz über gelb angelaufenem Lack aufgemalt.
Bei dem kleinen Becher handelt es sich um ein einfaches Gebrauchsglas mit recht grob gearbeitetem Dekor. Der ornamentale Schmuck spricht für eine sächsische Provenienz, erste Hälfte 18. Jahrhundert (vgl. Haase, Sächsisches Glas, 1988, Kat. Nr. 297, S. 368). Das Monogramm lässt sich nicht abschließend einer Person zuordnen, infrage käme Georg Heinrich von Berenhorst (1733–1814), ein Sohn des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau. [Verena Wasmuth]
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