museum-digital
CTRL + Y
en
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Kunsthandwerkliche Sammlungen [TLMH G 072]
Deckelpokal mit dem Hausorden des Herzogtums Sachsen-Weimar (Thüringer Landesmuseum Heidecksburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Thüringer Landesmuseum Heidecksburg (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Georg Friedrich Knye (?): Deckelpokal mit dem Hausorden des Herzogtums Sachsen-Weimar. Um 1744

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Pokale fanden bei allen Anlässen am Hof (z.B. Staatsbesuchen, Familien- oder Ordensfeiern) Verwendung oder waren repräsentative Geschenke. Der Deckelpokal besteht aus einer trichterförmigen Kuppa, deren Wandung zeigt in einer Rollwerkkartusche einen Ordensstern mit Falken, den "Hausorden der Wachsamkeit oder vom weißen Falken" des Herzogtums Sachsen-Weimar. Um die Lippe zieht sich eine Kugel- und Zackenborte. Der Balusterschaft weist eingestochene Luftblasen auf, und am Boden des ansteigenden Tellerfußes mit umgeschlagenem Rand und geschnittenen Blumenranken ist eine Rosette zu erkennen. Der Deckel wurde mit zarten Ranken dekoriert und besitzt einen Balusterknauf mit eingestochenen Luftblasen. Es sind ca. 35 "Rosettengläser" bekannt, die im Zusammenhang mit dem Rudolstädter Fürstenhaus stehen, sei es durch Initialen oder Wappen, einzuordnen in die Zeit zwischen 1740 bis 1760. Vermutlich überarbeitete der Hofglasschneider Georg Friedrich Knye (1674-1764) aus Lauscha die Hefteisennarbe mit dem Schneidrad so, dass eine Rosette entstand. Das Rohglas bezog er aus verschiedenen Thüringer Glashütten. Der Pokal gehörte zum fürstlichen Inventar und kam vermutlich durch die Verbindung Johann Friedrichs mit Bernhardine Christine Sophie geb. von Sachsen-Weimar (1724-1757) an den Rudolstädter Hof. [Jeanette Lauterbach]
weitere Literatur: Franz Ohlms: Markenzeichen an Gläsern der Barockzeit, Manuskript, Göttingen 2002

Material/Technique

Glas, grün, mit Mattschnitt und Schliff

Measurements

H: 27,3 cm (mit Deckel)

Literature

  • Janda, Annegret (1962): Der Thüringer Glasschnitt im 17. und 18. Jahrhundert. Leipzig
  • Lauterbach, Jeanette und Henkel, Jens [Red.] (2004): Schloß Heidecksburg - Die Sammlungen. Rudolstadt
Map
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg

Object from: Thüringer Landesmuseum Heidecksburg

Die Heidecksburg in Rudolstadt gehört zu den prunkvollsten Barockschlössern Thüringens. Auf einem Bergsporn gelegen, erhebt sich das weithin...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.