Der Deckel für Vergasergehäuse ist ein Zulieferungsbauteil für den VEB Berliner Vergaser- und Filterwerke, dessen Firmenmarke "BVF" gleich in das Gehäuse eingegossen wurde. Das Erzeugnis wurde im VEB Druckguss Heidenau, Werk Dohna im Aluminiumdruckgussverfahren hergestellt. Das Aluminium wird im flüssigen oder teigigen Zustand unter hohem Druck in eine vorgewärmte Stahlform gepresst. Es verdrängt die in der Form vorhandene Luft und wird während des Erstarrungsvorganges unter Druck gehalten. Die Dauerform aus Stahl besteht aus zwei Hälften (ggf. zusätzliche Schieber), so dass sie nach dem Füllvorgang und Erstarren des Metalls geöffnet und der Abguss aus ihr entfernt werden kann.
Hauptabnehmer der Dohnaer Erzeugnisse waren die Elektro-, Büromaschinen-, Foto-, Kfz- und Nähmaschinenindustrien. Der Dohnaer Druckgussbetrieb war bis 1990 die größte Druckgießerei in Ostdeutschland.
Der VEB Berliner Vergaser- und Filterwerke (BVF) mit Sitz in der Frankfurter Allee und Filialen am Stralauer Platz im Stadtbezirk Berlin-Friedrichshain sowie im Stadtbezirk Berlin-Prenzlauer Berg war Produzent von Vergasern für die in der DDR gebauten Kraftfahrzeuge Trabant und Wartburg, für Landmaschinen und später für Zweiradfahrzeuge.
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