Das Kameragehäuse der in Dresden produzierten Spiegelreflexkamera EXA ist ein Zulieferungsbauteil für die Fotoindustrie. Das Erzeugnis wurde im VEB Druckguss Heidenau, Werk Dohna hergestellt im Aluminiumdruckgussverfahren hergestellt. Das Aluminium wird im flüssigen oder teigigen Zustand unter hohem Druck in eine vorgewärmte Stahlform gepresst. Es verdrängt die in der Form vorhandene Luft und wird während des Erstarrungsvorganges unter Druck gehalten. Die Dauerform aus Stahl besteht aus zwei Hälften (ggf. zusätzliche Schieber), so dass sie nach dem Füllvorgang und Erstarren des Metalls geöffnet und der Abguss aus ihr entfernt werden kann.
Hauptabnehmer der Dohnaer Erzeugnisse waren die Elektro-, Büromaschinen-, Foto-, Kfz- und Nähmaschinenindustrien. Der Dohnaer Druckgussbetrieb war bis 1990 die größte Druckgießerei in Ostdeutschland.
Die Serienproduktion der Spiegelreflexkamera Exa der Ihagee-Kamerawerke Dresden begann 1951. Die Exa I (1962-1964, ca. 53900 Stück) bekam ein verändertes Gehäuse, parallel dazu wurde ein neues Modell Exa IIa mit gleichen Gehäuseteilen gefertigt. Während der Produktionszeit der Exa Ia erfolgte die Übernahme der Ihagee durch Pentacon (1968-1970). Pentacon brachte 1977 die Exa 1b auf den Markt. Das letzte Modell der Exa 1-Reihe stellt die Exa 1c dar, die im Jahr 1985 vorgestellt wurde. Insgesamt wurden 308.000 Stück der verschiedenen Exa II-Modelle hergestellt. Die Exa/Exa I - Reihe enthielt 1.060.000 gebaute Kameras. Siehe auch https://www.dresdner-kameras.de/ihagee_exakta/exa/exa.html
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