Schönemann, Fd. v. Bevern, S.72 vermutete, dass auf der Vorderseite ein Heinrich von Köln oder von Corvey genannt ist. In Köln käme Erzbischof Heinrich II. von Virneburg (1306-1332) in Frage, in Corvey Abt Heinrich III. von Homburg (1275-1306). Doch ist der erste Buchstabe auf der Vorderseite eher ein C oder B. Das Viereck auf der Rückseite mit den eingebogenen Seiten deutet auf eine Prägung aus Medebach, die Cappe 677 mit Taf. XII 193 und Weingärtner, Westfalen 60 dem Kölner Erzbischof Konrad I. von Hochstaden (1238-1261) zugewiesen hatten. Die Lesung der Rückseiteninschrift ist unsicher. Die verworrenen Buchstaben könnten auf die Imitation einer Medebacher Münze hinweisen.
Vorderseite: Sitzender Geistlicher mit Krummstab in der Rechten und Buch? in der Linken.
Rückseite: In einem Viereck mit eingebogenen Seiten breites Kreuz, in den Winkeln je drei Kugeln.
Provenienz: Fund von Bevern 1850
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