Nach Paul Jonas Meier handelt es sich um eine Münze des Erzbischofs Siegfried (1179-1184) oder des Erzbischofs Hartwich II. (1184-1208) von Bremen aus der Münzstätte Hamburg-Altstadt. Im Auktionskatalog Cahn war die Münze unter Erzbischof Hartwich II. und Stade eingeordnet. Für Hatz, Holstein, S.22 ist es eindeutig die Prägung eines geistlichen Herrn, deren Rückseite kaiserlichen Münzen aus Lübeck entspricht. Die Münze müsse nach dem Aufkommen der kaiserlichen Prägungen und dem Beginn der Brakteatenprägung in Lübeck entstanden sein, also zwischen etwa 1185 und 1190.
Vorderseite: Brustbild eines Geistlichen nach links, davor Krummstab.
Rückseite: Kreuz, in den Winkeln zweimal Kugel, zweimal Ringel mit Zentralpunkt.
Provenienz: Fund von Kusey, aus Auktion Cahn, Frankfurt 36, 1913, 4.
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