Halsfragment einer Plattflasche mit angesetztem Henkel aus hellgrünem Glas, der Henkel aus drei Fäden zusammengeschmolzen und am oberen Ansatz mit einem um den Hals gelegten Glasfaden stabilisiert, Mündungsrand abgeschnitten, nicht verwärmt. Produktionsbedingt befinden sich innen zwei dünne Glasfäden auf der Oberfläche. Die gleichmäßige Irisierung ohne größere Korrosionsspuren spricht für einen städtischen Bodenfund.
Plattflaschen mit Henkeln wurden von nahezu allen brandenburgischen Glashütten des 18. Jahrhunderts hergestellt. Sie wurden nicht gemarkt, fanden demnach wohl in Privathaushalten Verwendung und sind nur sehr selten unversehrt überliefert (Dobusch, Brandenburgische Henkelplattflaschen, 2009, S. 26). Das Fragment stammt aus einer Privatsammlung im Süden Mecklenburg-Vorpommerns. Ihr Fundort ist nicht dokumentiert. [Verena Wasmuth]
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