Stahlstich von George Cooke nach Zeichnung von Johann Matthäus Mauch, 1824
Die Ansicht der Klosteranlage von Nordwesten zeigt die Klosterkirche vor den Wiederherstellungsarbeiten und vor den Gestaltungsplänen für die Umgebung durch Peter Joseph Lenné (1832). Das Blatt ist beschnitten, so dass die ursprünglichen Bezeichnungen li. u. "M. Mauch del.", re. u. "Engraved by Cook." und re. o. "6." nicht mehr zu lesen sind. Trotzdem ist es zweifelsfrei als im "Berliner Kalender" auf das Jahr 1825 erschienen zu identifizieren, war also im Herbst 1824 fertiggestellt. Es handelt sich um die ersten in Preußen veröffentlichten Stahlstiche, die damals noch in England gefertigt und geliefert wurden, bis auch in Berlin die Kunst des Stahlstichs beherrscht wurde. Johann Matthäus Mauch (1796-1856) hat für seine Darstellung die Kopie einer Zeichnung von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) genutzt, die dieser 1822 anfertigte. Damals plante Schinkel wohl, unter Einbeziehung seiner Schüler, zu denen auch Mauch zählte, ein Ansichtenwerk über Chorin, um die Erhaltung dieses Denkmals zu befördern.
Bez. mi. u. "Nord-westliche Ansicht vom Kloster Corin."
Provenienz: Altbestand des Archivs.
Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 602. - Vgl. Iris Berndt: Kloster Chorin in der künstlerischen Wahrnehmung während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Zisterzienserkloster Chorin. Geschichte, Forschung, Denkmalpflege. Hrsg. vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege u. Arächologischen Landesmuseum. Red.: Marcus Cante u.a. Worms 2013, S. 183-196.
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