Der irdene breite einhenklige Topf ist außenseitig komplett mit einem Drahtgeflecht eingebunden. Auch der Griff und der Boden sind umflochten. Außer einer Bestoßung an der Mündung hat der Topf keine Sprünge. Das irdene Gefäß sollte wohl lange halten, man ließ es vorsorglich von einem Rastelbinder in ein Drahtgeflecht einginden. Rastelbinder (auch Drahtbinder) waren wandernde Gelegenheitsarbeiter, die Geschirr flickten sowie Mausefallen und Spenglerarbeiten fertigten.
Vgl. auch drahtumflochtenes keramisches Sieb, Inv.-Nr. 211.
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