Nahezu quadratisches Glasgemälde in Grisaille bzw. Schwarzlot mit einer Inschrift unter einem geflügelten Engelskopf und über einem Rollwerkornament: "Johan Adam von der / Heiden. Churfl. Brandenbg. / Clev: und Märckischer hoff: / Gerichtsprocurator und / Notarius publ: und / Assuera Maria Herfkens / Eheleuht. Anno 1694"; ein Bruch in der rechten ,oberen Ecke mit einer Bleirute repariert.
Die Inschrift verweist auf das Stifterehepaar dieser Scheibe: Johann Adam (Lebensdaten unbekannt), ein Mitglied des westfälischen Adelsgeschlechts der Freiherren von Heyden oder auch Heiden – in kurfürstlich brandenburgischen Diensten stehend – und eine Assuera Maria Hefkens (1658–1727). Der Anlass für ihr Entstehen ist unbekannt, ebenso ihr ursprünglicher baulicher Kontext. Heute befindet sich die Scheibe im Kreuzgang des Prenzlauer Dominikanerklosters. Sie stammt aus einem Konvolut, das 1930 vom Berliner Kunstgewerbemuseum an den Museum-Verein Prenzlau übergeben wurde. Dorthin kam sie 1868 aus der Königlichen Kunstkammer (Inv.-Nr. K.9084), wohin sie 1854 aus dem Nachlass Christian Peter Wilhelm Beuths (1781–1853) in einem Konvolut von 49 Scheiben überführt wurde. Beuth soll die sie im Rheinland käuflich erworben haben.
Museum im Dominikanerkloster, Prenzlau
Foto: Erwin Schreyer (1943)
Lit.:
Wolfgang Cillessen: Zur Geschichte der Glasgemäldesammlung des Berliner Kunstgewerbemuseums, in: Jahrbuch der Berliner Museen, Bd. 40, 1998, S. 105.
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