Schlanker Becher aus dickwandigem, farblosem Glas, 14-fach geradwandig facettiert mit ausgestelltem Bodenrand, Die Wandung ziert ein Rokokoornament mit einem Kavalier mit Stock und Hund in Goldmalerei, Mündungsrand ebenfalls vergoldet.
Becher mit dieser Dekorart kamen um 1850 auf und werden in der Literatur meist nach Böhmen oder Schlesien verortet. Ein Kelchglas mit einer ganz ähnlichen Darstellung ist aber auch mit märkischer Provenienz dokumentiert. Als dessen Hersteller kommen die Glashütten in Zechlin und Tornow infrage, die Goldmaler beschäftigten. Die Herkunft dieses Bechers lässt sich nicht ohne Vorbehalt bestimmen.
Stadt- und Regionalmuseum Perleberg
Foto: Erwin Schreyer (1941)
Lit.:
Brandenburgische Museumsblätter, Neue Folge 2, Dezember 1925, Abb. 4, S. 14.
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