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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) [HMS_0431 / H036]
Verbesserte Berner Getreide-Putzmühle / Hohenheimer Modell (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim / Deutsches Landwirtschaftsmuseum, mück und beitler, Ofterdingen (CC BY-NC-SA)
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Verbesserte Berner Getreide-Putzmühle / Hohenheimer Modell

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Description

Göriz (1845), S. 127:
"Nr. 431. Verbesserte Berner Getreide-Putzmühle. Modell fünfmal verjüngt. Im Jahre 1836 in Hohenheim angefertigt. Eine Zeichnung findet sich in Bode‘s Auswahl von 55 landw. Geräthchaften. Die im Württembergischen Unterlande gewöhnliche Getreide-Putzmühle ist in Verbindung mit der Dreschmaschine Nr. 131 vorhanden. Ein mit Kerben versehenes Holz wird zwischen zwei ebenfalls mit Kerben versehenen Wandungen auf- und abbewegt und reibt dadurch die Körner aus den Kleesamenköpfen, während Windflügel die Spreu von den Körnern sondern."

Bode's Auswahl = Meyer (1845), S. 13-14 Taf. XVI, Fig. 36:
"Die Getreideputzmühle.
Wenn die Frucht mit der Spreu in den Kasten A geschüttet worden, so fällt sie zunächst auf das Beutelkästchen B, welches mit drei Riemen a, a, a, an den zwei Wellen C, C beweglich hängt, durch dieselben auf- und niedergelassen, und durch die Stellfallen b, b nach Bedürfniss festgestellt wird. Durch das Getriebe D werden nicht nur die Windflügel c, c in Bewegung gesetzt, sondern auch der an der Aussenseite der Welle E befindliche Dreizahn d. An dem Dreizahn steigt der Beutelstock F auf und nieder. Durch diese Bewegung wird das Beutelkästchen, welches durch einen über die Rolle e gehenden Riemen f hin - und hergezogen wird, in einem immerwährenden Schütteln erhalten, so dass die Feder g durch das Aufsteigen des Beutelstockes F auf den Dreizahn d gespannt wird und durch das Einfallen desselben wieder nachgibt. Durch die Luftlöcher h wird den Windflügeln Luft zugeführt; durch die Bewegung der Flügel wird das durch das Drahtgeflechte des Beutelkästchens fallende Getreide zunächst bis zu dem Schussbrett i fortgeworfen, auf welchen das schwerere gute Getreide herunterläuft, während die geringere Frucht noch bis zum Schussbrett k fortgeführt, die Spreu und der Staub aber über dasselbe hinausgetrieben wird. Die Schussbretter können nach Erforderniss des Getreides oder des vorgesteckten Zweckes höher oder niedriger gestellt werden. Die Maschine ruht auf den vier Säulen I, I,l, l und wird zumeist aus weichem Holze gearbeitet. Die Lufttrommel besteht aus einem einzigen 7-8‘‘‘ starken Brett, welches alle 2¼ ‘‘ auf der innern Seite auf 2/3 seiner Stärke eingeschnitten, und damit es sich biegt, mit heissem Wasser übergossen wird. Man befestigt dieses Brett zuerst an dem Punkte m durch Nägel, welche durch die Seitenwand in dasselbe eingreifen und fährt alsdann mit dem Annageln im Kreise fort bis zu dem Punkt n.
Zwischen diesem Punkte m und n ist eine Oeffnung, durch welche der von den Windflügeln veranlasste Luftzug auf das reinigende Getreide wirkt.
Der Maassst. ist 1/10 der n. Gr."

Material/Technique

Holz, Metall, Leder

Measurements

HxBxT 33,5x23x47 cm; Maßstab 1:5

Literature

  • Bode, Louis (1845): Auswahl von 55 landwirthschaftlichen Geräthschaften entlehnt aus der Modellsammlung der Königlich Würtembergischen Lehranstalt für Land- und Forstwirthschaft Großhohenheim: perspectofisch und geometrisch dargestellt und mit der nöthigen Beschreibung versehen. Stuttgart, S. 13 - 14 Taf. XVI, Fig. 36
  • Göriz, Karl (1845): Beschreibung der Modellsammlung des Königlich Württembergischen land- und fortwirthschaflichen Instituts Hohenheim. Ein Leitfaden zum näheren Studium der in dieser Sammlung enthaltenen Geräthe. Stuttgart, S. 127
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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