Göriz (1845), S. 92:
"Nr. 343. Wasserschöpfrad von Lichtenfeld in Württemberg. Modell zehnmal verjüngt. Ein gewöhnliches, unterschlächtiges Wasserrad mit angehängten Kästchen, die sich unten mit Wasser füllen und oben wieder entleeren. Die Sammlung erhielt dieses Modell im Jahr 1834, durch die Vermittlung des Hofdomainenpächters Stockmayer in Lichtenfeld bei Altshausen, der ein solches Schöpfrad im Großen zu Bewässerung seiner Wiesen im Jahre 1832 erbauen und das Modell im Jahre 1834 unter seiner Aufsicht anfertigen ließ. In Lichtenfeld läuft das Rad in einem besonderen Gerinne mit ganz geringem Gefälle, das durch Einsetzung einer niederen Stellfalle in den Bach hergestellt wurde. An andern Orten steht das Rad inmitten des Baches oder Flusses selbst, in welchem Falle es jedoch mit einer Vorrichtung zum Höher- und Tieferstellen versehen seyn muß. Ist die Wasserkraft stark genug, so können dem Rade, statt auf einer Seite, wie solches im Modelle abgebildet ist, auch auf beiden Seiten Kästchen angehängt werden. Das Rad wird am besten von Forchenholz gebaut."
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