Diese Bronzemünze wurde während der Zeit der Tetrarchie von dem römischen Caesar Maximinus Daia, der für die Provinzen Syrien und Ägypten zuständig war, für den römischen Augustus Galerius geprägt. Galerius war Maximianus Daias Onkel, der ihn im Jahr seiner Erhebung zum Augustus adoptierte. Die Namen der beiden Männer lauteten Gaius Galerius Valerius Maximianus.
Dass es sich bei dem auf dem Avers nach rechts blickenden, dargestellten Mann mit Lorbeerkranz um den Augustus Galerius handelt, ist anhand der Legende IMP(ERATOR) C(AESAR) GAL(ERIVS) VAL(ERIVS) MAXIMIANVS P(IVS) F(ELIX) AVG(VSTVS) abzulesen. Galerius durfte in seinem Titel als Augustus eben diese Beizeichnung AUG(VSTVS) tragen, Maximinus Daia als Caesar nicht.
Auf dem Revers ist ein Genius dargestellt, zu erkennen an seiner Ikonographie (bildlichen Darstellungsweise): Er steht nackt nach links gewandt und ist nur mit einem Mantel über seiner linken Schulter bekleidet. Auf dem Kopf trägt er einen modius (antiken Getreidescheffel). In seiner Rechten hält er eine patera (Opferschale), aus der er eine Flüssigkeit auf den Boden vor sich fließen lässt. In seiner Linken hält er ein cornucopiae (Füllhorn). Dieser Genius wird durch die Legende GENIO IMPERATORIS dem Imperator Galerius zugewiesen. Im Münzbild befinden sich die Buchstaben K, A und P als Beizeichen der Prägung. Die Inschrift ALE(XANDRIA) im Abschnitt der Münze gibt die Münzprägestätte Alexandria in Ägypten an.
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