Expressive Collage mit geometrischen Formen: bunte Farbflächen, Aufkleber mit lesbaren Inhalten wie "c", "io", "PEBECO", "roundshape/cigarettes/EXTRALONG", "NEBO"; in der rechten Bildhälfte dominieren blaue bis violette Farbfelder, auf der linken Seite dominieren hellrote bis feuerrote Farbfelder.
Unter dem Einfluss von französischen Künstlern wie Georges Braque schuf Alexander Mohr in Paris, wo er jährlich mehrere Monate verbrachte, eine ganze Serie kubistischer Collagen wie der hier gezeigten, bei denen er Zeitungsausschnitte, Buntpapiere und andere Fundstücke in kubistisch zerlegte Farbflächen einklebte.
Alexander Mohr zählt zu den Künstlern der so genannten »Verschollenen Generation«. Er wurde 1892 geboren und starb 1974 in seinem letzten Wohnsitz in Athen. Durch ersten Mal- und Zeichenunterricht in Koblenz kam er in Kontakt mit dem Rheinischen Expressionismus, mit Henri Matisse und den Fauves in Paris. Seine erste Schaffensphase ist geprägt vom Rheinischen Expressionismus, von Kubismus, Futurismus und Surrealismus, später wandte Mohr sich der gegenständlichen Malerei mit den Schwerpunkten Landschaft, Mythologie und Porträt zu. Ausgedehnte Studienreisen führten ihn u.a. nach Italien, Spanien und Griechenland, wohin es ihn nach seiner Heirat zog.
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