Porträt von Georg III., König von Großbritannien. Ein Ganzfigurenbild des Adeligen in einem Raum mit Vorhängen und Teppichen, vorzugsweise Palast, da er auf einem Thron sitzt. Er posiert frontal auf seinem reich dekorierten Sitz mit gegrätschten Beinen und schaut nach links. Neben seiner typischen Perücke trägt er hier reich verzierte Kleidung mit einem mächtigen Umhang aus Hermelinfell, der den Boden streift. In seiner linken Hand hält er das Zepter, die andere Hand führt einen zum Boden weisenden Gestus aus. Links von ihm steht ein kunstvolles Tischchen mit figuralen Ausführungen, auf dem Krone und Reichsapfel ruhen. Oben links drängt ein Vorhang ins Bild. Eine Beschriftung erscheint schlicht darunter.
Georg III. war von 1760 bis 1801 König von Großbritannien und Irland, danach bis zu seinem Tod König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland. Er stammte aus dem Hause Hannover, ist aber als erster seines Stammes in Großbritannien geboren. Er zog, obgleich Händel nicht mehr lebte, dessen Musik denen zeitgenössischer englischer Komponisten vor und bat sogar Mozart, Händelsche Werke zu spielen.
Der Stecher des Blattes wird hier nicht genannt, dafür der Verleger. Es handelt sich um den in London tätigen Buchhändler Carington Bowles (1724-1793). Es erinnert in seiner Ausführung an ein Gemälde des deutschen Malers und Druckgrafikers Johann Zoffany (1733-1810), der ein ähnliches Gemälde des Königs, nur weniger prunkvoll, etwa 1771 ausführte; es befindet sich heute in der Royal Collection. Im British Museum findet sich ein Blatt, das 1775 geschaffen wurde, der Stecher ist ebenfalls anonym, aber die Ähnlichkeit ist verblüffend, alles gleicht sich, bis auf die Beschriftung.
Signatur: Printed for & sold by Carington Bowles, No. in St. Pauls Church Yard London. Published as the Act directs. 4. June 1783. 323.
Beschriftung: His Most Exellent Majesty GEORGE the IIId. KING of GREAT BRITAIN, &c. &c.
Wasserzeichen: vorhanden, Motiv: schwer erkennbar.
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