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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 482]
Porträt Johan Banér (1596-1641) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Johan Banér (1596-1641)

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Description

Porträt von Johan Banér. Der schwedische Feldmarschall ist in dieser Ansicht als Brustbild nach rechts dargestellt. Er mustert den Betrachter. Seine Kleidung besteht aus einer Rüstung mit einer Schärpe über seiner rechten Schulter und einer Art Beffchen um den Hals. Statt Perücke trägt er natürliches kurzes Haar und Kinn- sowie Schnurrbart. Das Bildnis ist oval gefasst und von einem weiteren achteckigen Rahmen umgeben. Eine vierzeilige, lateinische Beschriftung mit seiner Tätigkeit erscheint darunter. Auf der Rückseite befindet sich ein deutscher Text.
Johan Banér trat mit 19 Jahren in das Reiterregiment seines Bruders Svante Banér ein. 1620 war er bereits Kapitänleutnant im Hofregiment, ein Jahr später brachte ihm seine Tapferkeit den Rang eines Obristen ein. Drei Jahre später nahm er die Stelle eines Generalmajors ein. Schließlich wurde er wenige Jahre später zum Gouverneur von Memel berufen. Im Dreißigjährigen Krieg ging er mit Gustav II. Adolf nach Deutschland. Er war bei der Schlacht um Magdeburg dabei und einer der besten Kommandanten des schwedischen Monarchen. 1633 nahm ihn Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen in die Fruchtbringende Gesellschaft auf.
Ein Stecher ist im Blatt nicht angegeben, was eventuell an der Beschneidung des Blattes liegen könnte. Jedoch lassen sich in anderen Sammlungen auch nur beschnittene Exemplare finden. Trotz des umseitigen Textes lässt sich bisher keine Publikation finden, in der das Porträt erschienen ist. Einige Institutionen, darunter die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel und die Staatsbibliothek zu Berlin, besitzen einen genau seitenverkehrten Stich des vorliegenden Blattes, der wiederum durch Heinrich Edelmann 1643 in Lüttich in der Publikation von Petrus Baptista Burgius, "De Bello Suecico Commentarii", erschienen sein soll. Der Stecher steht aber auch für diese Blätter nicht fest. Als Vorlage käme eventuell der in Amsterdam tätige Cornelis Danckerts (1604-1656) und sein Kupferstich, der um 1640 entstanden sein soll, in Betracht, da die Ausführung sehr ähnlich ist. Das Blatt von Danckerts befindet sich heute in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.

Beschriftung: Generosissim(us) D. D. IOHANNES BANNERVS Haereditarius in Mullhamer et werder, etc: Eques Reg. Sueciae Consiliarius, et in Rebus Bellicis Archimarschall(us).

Material/Technique

Kupferstich

Measurements

H: 11 cm; B: ca. 7,1 cm (Blattmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Object from: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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