Porträt von Johann Gottlob Immanuel Breitkopf. Der deutsche Musikverleger und Typograf wird hier als Brustbild nach rechts gezeigt. Sein sinnender Blick ruht am rechten Blattrand. Anstelle einer Perücke trägt er nach hinten gekämmte Haare. Seine Kleidung besteht aus einem verhüllenden Gewand und vielleicht einem Halsbinder. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
Johann Gottlob Immanuel Breitkopf arbeitete wohl zunächst im Verlag seines Vaters, "Breitkopf & Härtel" in Leipzig, mit, bevor er sich eigenen Projekten zuwandte. Er fing an, Schriften zu entwerfen, darunter die heute bekannte Breitkopf-Fraktur des Rokoko. 1777 veröffentlichte er eine Schrift "Ueber den Druck der geographischen Charten" und setzte sich darin mit der typographischen Gestaltung von Landkarten auseinander. Goethe hielt sich in seiner Leipziger Zeit oft bei den Breitkopfs auf und wohnte Liebhaber-Aufführungen und Musikveranstaltungen bei.
Das Blatt zeigt folgende Signatur unter dem Bildnis: "F. Müller gest." Dabei handelt es sich um den Reproduktionsstecher Friedrich Theodor Müller (1797-). Zumindest bestätigt dies u.a. das Gleimhaus in Halberstadt. Eine Vorlage für das Blatt gibt es nicht. Publiziert wurde es im Zeitschriftenband "Deutscher Ehren-Tempel", Bd. 9, Gotha 1827, herausgegeben von Wilhelm Hennings, vor S. 72-80. Weitere Blätter des Porträts von Breitkopf besitzen das Gleimhaus in Halberstadt, das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, die Österreichische Nationalbibliothek in Wien und das Kupferstich-Kabinett in Dresden.
Signatur: F. Müller gest.
Beschriftung: I. G. I. BREITKOPF.
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