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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 460]
Porträt August Wilhelm Iffland (1759-1814) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt August Wilhelm Iffland (1759-1814)

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Description

Porträt von August Wilhelm Iffland. Der deutsche Schauspieler wird hier als Brustbild im Profil nach links gezeigt. Sein leicht arrogant wirkender Blick mit hochgezogenen Augenbrauen ist auf den Betrachter gerichtet. Er trägt einen Mantel mit hohem Kragen, darunter scheinbar einen Halsbinder. Statt Perücke präsentiert er sich mit kurzen, nach hinten gekämmten Haaren. Sein linkes Ohr ziert ein kleiner Ring. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
August Wilhelm Iffland sollte eigentlich ein Studium der Theologie aufnehmen, weigerte sich aber und ging stattdessen an das Hoftheater in Gotha. Das Schauspielpersonal wurde 1779 von Kurfürst Karl Theodor für die Mannheimer Bühne gewonnen, und Iffland begann, sich als Schauspieler dort und bei Gastauftritten einen Namen zu machen. Ein erster Erfolg war seine Rolle als Franz Moor in Friedrich Schillers Stück "Die Räuber", das 1782 bei Mannheim aufgeführt wurde. 1796 folgte er einer Einladung Johann Wolfgang Goethes nach Weimar, dem weitere Aufenthalte folgten. Ende des Jahres folgte er dem Ruf König Friedrich Wilhelms II. und wurde Intendant des Berliner Nationaltheaters auf dem Gendarmenmarkt. Zwei Mal gastierte er in dieser Zeit in Wien. Berlin wurde durch ihn zu einer der führenden Theaterstädte dieser Zeit.
Das Bildnis wurde nach einer Vorlage von Ferdinand Jagemann (1780-1820), deutscher Maler und Professor bzw. Direktor der Fürstlichen Freien Zeichenschule Weimar, hergestellt. Um 1806/1807 hatte er bereits als Illustrator für eine Theaterpublikation Friedrich Schillers mitgewirkt und könnte durch Schiller oder Goethe in Weimar auf den Schauspieler Iffland getroffen sein. Das Blatt hat der in Steinlah geborene Kupferstecher Friedrich Theodor Müller (1797-) gestochen. Es stammt aus der Publikation "Deutscher Ehren-Tempel", Fünfter Band, herausgegeben von Wilhelm Hennings, Gotha 1824. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich heute im Gleimhaus in Halberstadt und in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.

Signatur: Gemahlt von F. Jagemann. Gestochen von F. Müller.

Beschriftung: A. W. IFFLAND.

Wasserzeichen: vorhanden, rechter Blattrand: i. ... In Hof (um 90° gedreht).

Quelle: Hennings, Wilhelm: Deutscher Ehren-Tempel. Bearbeitet von einer Gesellschaft von Gelehrten und herausgegeben von W. Hennings, Fünfter Band, Gotha 1824, vor S. 53.

Material/Technique

Kupferstich

Measurements

H: 24,2 cm; B: 19,8 cm (Blattmaß)

Stiftung Händel-Haus Halle

Object from: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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