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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 427]
Porträt Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1739-1807) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1739-1807)

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Description

Porträt von Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel. Die deutsche Herzogin ist hier als Brustbild nach links gewandt dargestellt. Ihr Blick geht rechts am Betrachter vorbei. Sie trägt einen Witwenschleier über ihrem natürlichen Haar sowie einen schweren Umhang um die Schultern. Ihr einziger Schmuck ist eine Perlenkette mit einem Medaillon mit Porträt in der Mitte, vielleicht ihr verstorbener Gemahl oder einer ihrer Söhne. Direkt unter dem rechteckigen Bildnis erscheint eine deutsche, dreizeilige Beschriftung.
Die Prinzessin erhielt eine klassische standesgemäße Ausbildung und wurde früh durch ihre Heirat mit Ernst August II. Constantin Herzogin von Sachsen-Weimar und Eisenach. Nach dem Tod ihres Mannes oblag ihr die Regentschaft, bis ihre Söhne groß genug dafür waren. Nebenbei unterhielt sie sich mit Bällen, Konzerten und anderen Veranstaltungen an ihrem Hof. Außerdem zeichnete sie, komponierte, lernte Sprachen, wie Englisch, Italienisch und Griechisch oder probierte sich an kleineren literarischen Schriften. 1788 bis 1790 war sie in Rom und Neapel. Ihr gehörte weiterhin eine kleine Bibliothek, die später in die Herzog August Bibliothek integriert wurde. Sie zählt mit rund 5000 Bänden zu den größten privaten Büchersammlungen deutscher Fürstinnen des 18. Jahrhunderts.
Der in Dresden als Reproduktionsstecher tätige Moritz Steinla (1791-1858) schuf das Bildnis als Stahlstich. Vorlage hierfür bildete ein Bildnis von Ferdinand Jagemann (1780-1820), der Professor an der Fürstlichen Freien Zeichenschule von Weimar war und mit Sicherheit mit der Herzogin gut bekannt war. Laut der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel soll es sich beim dem Dargestellten auf dem Porträt-Medaillon um Goethe handeln. Weitere Exemplare des vorliegenden Blattes befinden sich heute in der Universitätsbibliothek zu Leipzig, natürlich in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster und in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.

Signatur: Gemahlt v. Ferd. Jagemann. Gestochen v. Moritz Steinla.

Beschriftung: ANNA AMALIA Herzogin von Weimar ec. Gebohrne Prinzessin v. Braunschweig.

Material/Technique

Stahlstich

Measurements

H: 24,8 cm; B: ca. 20,3 cm (Blattmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Object from: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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