Porträt von Friedrich Schiller. Der deutsche Schriftsteller, der im Todesjahr von Georg Friedrich Händel geboren wurde, wird hier als Halbfigur nach rechts an einem Tisch mit Büchern und Schriftstücken belegt, sitzend dargestellt. Sein Blick ist nachdenklich nach rechts gerichtet. Statt mit einer Perücke präsentiert er sich hier mit vollem Haar. Er trägt einfache Kleidung. Sein rechter Arm stützt sich auf der Lehne seines Sessels ab. In seiner linken Hand hält er vor seinem Rumpf ein Buch, in das er einen Finger als Lesezeichen gesteckt hat. Rechts im Hintergrund ist ein Vorhang zu erkennen. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
Friedrich Schiller dürfte eigentlich jedermann bekannt sein. Er ist neben Johann Wolfgang von Goethe einer der bedeutendsten Dichter im deutschsprachigen Raum. Schillers Durchbruch gelang bereits 1782 mit der Aufführung seines Schauspiels "Die Räuber". Sein Förderer war Christian Gottfried Körner, den er einmal in Leipzig besuchte. Dann ging er nach Weimar und lernte neben Goethe auch Christoph Martin Wieland und Johann Gottfried Herder kennen. Zusammen prägten sie die Weimarer Klassik. 1802 wurde er geadelt.
Das Blatt ist nicht signiert. Es soll als Vorlage ein Berliner Gemälde von Melcher haben. Näheres konnte bisher nicht ermittelt werden. Es wurde in New York veröffentlicht. Ein weiteres Exemplar des Blattes besitzt die Österreichische Nationalbibliothek in Wien. Weitere Porträts des Schriftstellers in der Stiftung Händel-Haus sind: BS- III 619 und BS-III 654.
Signatur: From an original painting by Melcher of Berlin. Johnson, Wilson & Co. Publishers, New York.
Beschriftung: SCHILLER.
zusätzlich faksimilierte Unterschrift.
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