Diese anonyme Radierung entstand nach der Vorlage einer Graphik des britischen Malers und Grafikers William Hogarth (1697-1764), einem bedeutenden Künstler des 18. Jahrhunderts, der sich sozialkritisch mit seiner Umwelt auseinander gesetzt hat. Die Vorlage für das vorliegende Blatt schuf er 1764, kurz vor seinem Tod.
Der Tod ist auch Gegenstand des Bildes hier. Es sieht fast ein wenig wie eine Szene nach einer Schlacht aus, es stehen einige Ruinen im Hintergrund, weit dahinter ist ein Schiff gekentert und ein Mann hängt an einem Galgen, ein Haus rechts vorn droht einzustürzen. Diesem Beispiel scheint auch ein Galgen im Vordergrund zu folgen, an dem ein Schild hängt mit der Aufschrift "The Worlds End". Der Vordergrund ist wie ein Vanitas-Stillleben organisiert: Überall stehen und liegen kaputte Gegenstände, etwa eine Glocke rechts, eine anbrennende Zeitung davor, ein kaputtes Gewehr folgt, eine zerbrochene Palette, ein beschädigter Bogen und in der Mitte ein mehrfach geschwungenes Tierhorn. Zwischen all dem lehnt ein geflügeltes, bärtiges Wesen an einer ehemaligen Stütze, die Sichel der Sense unter seinem Arm ist hinüber, die Pfeife in seiner Hand gebrochen, nur das Testament in seiner anderen Hand existiert noch neben einem geborstenen Stundenglas. Seinem Mund entweicht eine Wolke mit dem Wort "Finis". Hinter der Stütze unterstreicht ein Grabstein die Szenerie und vermutlich hockt dahinter eine Kapuzengestalt mit dem Rücken zum Betrachter. Ist es der Tod, der auf die Seele lauert? Über der Ruine rechts scheint jedenfalls eine Seele gerettet worden zu sein, zwei Pferde ziehen eine Totenbahre in den Himmel, göttliche Strahlen begleiten dies. Und der Mann im Mond, so sieht es zumindest ganz rechts am Blattrand aus, schaut zu.
Signatur: 44.
Beschriftung: [Wolke] FINIS.
[Schild] The Worlds End.
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