museum-digital
CTRL + Y
en
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 602]
Porträt Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Previous<- Next->

Porträt Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716)

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Porträt von Gottfried Wilhelm Leibniz. Das Porträt des deutschen Philosophen, Mathematikers, Diplomaten, Historikers und politischen Beraters wird hier als Brustbild nach links im Dreiviertelprofil gezeigt. Er schaut dem Betrachter entgegen. Neben einer langen, gelockten Perücke trägt der Dargestellte einfache Kleidung. Das Bildnis ist in einen ovalen Rahmen gefasst, der oben mit einer Blattgirlande geschmückt ist. Rahmen, Hintergrund und Schild mit Beschriftung sind mit einem schraffierten Muster hinterlegt.
Gottfried Wilhelm Leibniz wird heute häufig als letzter Universalgelehrter bezeichnet. In der Tat hat er sich, auch schon in früher Kindheit, mit etlichen wissenschaftlichen Problemen auseinandergesetzt. In den 1670er Jahren schuf er eine Rechenmaschine für die Grundrechenarten und führte diese vor der Royal Society in London vor, was ihm einen Platz innerhalb dieser Gelehrtengesellschaft einbrachte. Er war ein gefragter Mann, so versuchte der welfische Herzog Johann Friedrich ihn nach Hannover als seinen Bibliothekar zu rufen, was Leibniz 1676 annahm und wenig später sogar als Hofrat tätig wurde. Eventuell ist er hier auch Georg Friedrich Händel, als dieser 1710 Hannover erreichte, begegnet.
In der Beschriftung wird seine Name "Leibnitz" geschrieben, was durchaus gängig war, er schreibt sich jedoch ab 1671 "Leibniz". Das Blatt wurde als Kupferstich von dem u.a. in Halle tätigen Porträtstecher Johann Friedrich Bause (1738-1814) um 1775 in Leipzig gefertigt. Bause muss sich als Vorlage an Andreas Scheits (1655-1735) Bildnis orientiert haben. Scheits, Maler und Radierer in Hannover, schuf bereits 1703 im Auftrag von Sophie von der Pfalz das Bildnis von Leibniz, der mit der Kurfürstin in regem Gedankenaustausch stand. Weitere Exemplare finden sich in der Staatsbibliothek zu Berlin, in der Staatlichen Graphischen Sammlung von München, im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Außerdem sind weitere Blätter in der Sammlung der Stiftung Händel-Haus zu finden: BS-III 711 und BS-III 215.

Signatur: A. Scheits pinx. Hannov. I. F. Bause sculps. Lips. 1775. zu finden in Leipzig bey Bause.

Beschriftung: G. W. B.V. LEIBNITZ.

Material/Technique

Kupferstich

Measurements

H: 27,1 cm; B: 19,7 cm (Blattmaß). H: 26,9 cm; B: 19,4 cm (Plattenmaß).

Map
Published Published
1775
Johann Friedrich Bause
Leipzig
Printing plate produced Printing plate produced
1775
Johann Friedrich Bause
Leipzig
1774 1777
Stiftung Händel-Haus Halle

Object from: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.