Porträt von Karl Gottlob Hofmann. Der deutsche Historiker und Theologe wird hier als Halbfigur, stehend nach rechts gezeigt. Sein Blick begegnet freundlich dem Betrachter. Er trägt eine gelockte Perücke und die dunkle Robe eines Geistlichen mit Beffchen. Seine rechte Hand ruht auf einem vor ihm auf einem breiten Sims stehenden Buch. Rechts neben ihm drängt ein Vorhang ins Bild. Links hinter ihm ist ein Säulenfuß zu erkennen, daneben ein Bücherregal. An der Front des Simses befindet sich eine Inschrift: "D. Carl Gottlob Hofmann General Superintend."
Karl Gottlob Hofmann immatrikulierte sich 1721 an der Universität Leipzig für ein Studium der Medizin, schloss aber einen Magister in den Freien Künsten ab und studierte dann Theologie. Nebenbei hielt er Vorlesungen in Philosophie und wurde Vesperprediger an der Leipziger Paulinerkirche. 1730 wurde er Sonnabendprediger an der Thomaskirche, im Folgejahr Vesperprediger an der Leipziger Nikolaikirche und ein paar Jahre später Frühprediger der St. Petrikirche. Nach seiner Doktorpromotion erhielt er 1739 eine theologische Professur an der Universität Wittenberg. Dort blieb er bis zu seinem Tode und wurde ab 1740 Mitglied des Wittenberger Konsistoriums, Oberpfarrer an der Wittenberger Stadtkirche und Generalsuperintendent des sächsischen Kurkreises.
Das Kupferstich-Blatt wurde stark beschnitten, aber man erkennt am unteren Rand die Reste der Signaturen. Sie gaben einst darüber Auskunft, dass der in Leipzig tätige Kupferstecher Johann Martin Bernigeroth (1713-1767) diesen Stich auf der Grundlage seines Maler-Kollegen Elias Gottlob Haußmann (1695-1774) anfertigte. Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel besitzt das vollständige Blatt mit der Signatur: "E. G. Hausmann pinx. Bernigeroth fil. sc." Es gibt in anderen Sammlungen, u.a. im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, ein weiteres Blatt Bernigeroths ohne die Erwähnung Haußmanns und mit anderer Beschriftung, aber mit gleichem Motiv.
Beschriftung: D. Carl Gottlob Hofmann General Superintend.
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