Dies ist Händels Bücherschrank. Man erkennt zwei verglaste Flügeltüren, darunter zwei Schubladen und ganz unten befinden sich Paneeltüren. Es besteht die Möglichkeit, dass unter den Schubfächern eine kleine Tischplatte zum arbeiten, wie bei einem Sekretär, heraus gezogen werden konnte. Ganz oben wird der Schrank von einem gesprengten Giebel dekoriert. Hinter den Flügeltüren soll sich die erste Gesamtausgabe der Werke Händels von Samuel Arnold (BS-III 56-58 und BS-III 150) befinden, die er zwischen 1787 und 1797 herausgab.
Der Schrank war aus Massivholz in Mahagoni mit einem Korpus aus Eiche und Kiefernholz geschaffen und ein Nachbau von Thomas Adolphi. Das Original soll heute im Fitzwilliam-Museum in Cambridge erhalten sein. Er erschien in den "Illustrated London News" von 1842. Der Schrank wurde entlang seiner Konturen aus der Zeitung heraus geschnitten, sodass weder ein Blatt- noch ein Plattenmaß genommen werden kann. Als Beschriftung wird die Überschrift des Artikels, der zum Schrank in der Zeitung von 1842 erschien, angegeben: "HANDEL´S BOOKCASE AND AUTOGRAPHS". Eine Künstlersignatur war nicht zu finden. Das Objekt wurde nachträglich mit Buntstiften oder Wachsmalstiften koloriert, da es in der Zeitung unkoloriert erschien.
Beschriftung: HANDEL´S BOOKCASE AND AUTOGRAPHS.
Quelle: aus: Illustrated London News, No. 24, London 1842, S. 377.
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