Porträt von Conradin Kreutzer. Der deutsche Komponist wird hier als Brustbild nach links dargestellt. Sein Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet. Er trägt keine Perücke. Seine Kleidung besteht aus einem Mantel, darunter eine karierte Weste und ein Hemd mit Halsbinder oder Fliege.
Conradin Kreutzer hat bereits in seiner Schulzeit verschiedene Musikinstrumente beherrscht und erhielt Unterricht in Gesang und Musiktheorie. Nach Aufenthalten in der Schweiz und Konstanz wurde er 1804 Kompositionsschüler von Johann Georg Albrechtsberger, einem der Lehrer Beethovens (BS-III 459), in Wien. Seine Werke wurden u.a. in Leipzig aufgeführt, wo er 1842 die Ehrenmitgliedschaft von der Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli verliehen bekam.
Diese Radierung wirkt auf den ersten Blick wie ein Kupferstich. Betrachte man aber die Ausführung des Gesichts, so könnte es auch ein Stahlstich sein. Ausführende Künstlerin des Werkes ist jedenfalls die Stettiner Kupferstecherin und Miniaturistin Auguste Hüssener (1789-1877).
Signatur: Auguste Hüssener sc.
Beschriftung: Conradin Kreutzer.
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