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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-IV 24]
Marriage A la Mode, Blatt 4: Bei der Toilette (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Marriage A la Mode, Blatt 4: Bei der Toilette

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Description

Dieses Blatt gehört zu einer sechsteiligen Bildserie namens "Marriage A la Mode" (Die Ehe A-la-Mode), die von dem britischen Maler und Grafiker William Hogarth (1697-1764), einem bedeutenden Künstler des 18. Jahrhunderts, der sich sozialkritisch mit seiner Umwelt auseinander gesetzt hat, stammt. Diese Reihe schuf er zwischen 1743 bis 1745. In diesen Radierungen geht um die Folgen einer unüberlegten, arrangierten Ehe. Hogarth kritisierte damit die veralteten Formen der Eheschließung.
Auf diesem Blatt sieht man, laut Lichtenberg, einen Teil des prunkvollen Schlafgemachs der Eheleute, oder der Ehefrau. Dieselbe sitzt rechts vor einem Spiegel und lässt sich frisieren. Ihr wohlwollender Blick ist hier auf Mr. Silvertongue, der Anwalt vom ersten Blatt, gerichtet, der sich auf ein Sofa vor ihr gefläzt hat. Er unterbreitet ihr gerade den Vorschlag am Abend auf eine Maskerade zu gehen, er hält ihr ein Schriftstück hin und weist auf ein Triptychon mit einem Maskenball hinter sich. Links am Blattrand singt derweil der Kastrat Carestini in Begleitung des deutschen Flötenspielers Weidemann zur Unterhaltung der Anwesenden. Neben den beiden weiter rechts soll der Ehemann sitzen, an einer heißen Schokolade trinkend mit Papilotten im Haar. Er wohnt der ganzen Szene lediglich bei. Dahinter sitzt ein weiterer Herr mit entfalteter Hand und eine Dame. Man gewahrt einen zweiten Mann hinter dem eben genannten, er schläft und scheint zu schnarchen. Das letztere würde auch erklären, warum die Dame, es ist Mrs. Lane, die spätere Mrs. Bingley, ihr Arme entschuldigend ausbreitet, da ihr schnarchender Gatte die sanfte Musik stört. Ein Mohr rechts hinter ihr reicht ihr ein heißes Getränk. Ganz rechts im Vordergrund packt ein kleiner Junge, ebenfalls ein Mohr, einen Korb mit Antiquitäten aus. Lichtenberg zufolge sollen es Kunstgegenstände sein, die die Hausherrin zuvor am Tage auf einer Auktion ersteigert haben soll, so beschreiben es wohl die nebenliegenden Papiere.

Signatur: 24.

Beschriftung: Plate 4.

Material/Technique

Radierung

Measurements

H: ca. 24,3 cm; B: 39,4 cm (Blattmaß). H: 21,1 cm; B: 27,3 cm (Plattenmaß).

Literature

  • Sasse, Konrad (Hrsg.) (1966): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle : 4. Teil: Bildsammlung - Hogarth-Graphik, Darstellungen zur Geschichte, Händel-Pflege und Musikkunde. Halle an der Saale
Stiftung Händel-Haus Halle

Object from: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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