Porträt von Robert Walpole. In dieser Ansicht ist der Graf von Orford als Brustbild nach rechts im Dreiviertelprofil gezeigt. Den Kopf hat er gedreht, um den Betrachter frontal anzublicken. Er trägt eine lange Perücke, einen kunstvoll verzierten und geschmückten, offenen Mantel, darüber eine kostbare Kette und einen Jabot aus Spitze am Hals. Das Bildnis ist oval gefasst und ruht auf einer Brüstung, die an der Front eine dreizeilige Beschriftung präsentiert.
Robert Walpole war, bis zu seinem Rücktritt 1742, formell erster Premierminister Großbritanniens. Außerdem war er Mitglied der Whigpartei und diente den Königen Georg I. und Georg II. Georg Friedrich Händel erfreute sich indes der Protektion des Premierministers.
Das Blatt wurde als Kupferstich ausgeführt, obwohl eine Mischung mit einer Strichätzung an manchen Stellen als möglich betrachtet werden kann. Das Blatt soll im 310. Teil der Publikation "Die Europäische Fama, Welche den gegenwärtigen Zustand der vornehmsten Höfe entdecket" von 1728 erschienen sein, dies konnte bisher noch nicht überprüft werden. Aufgrund dieser Tatsache schreibt die Staatliche Graphische Sammlung zu Berlin das Blatt auch Martin Bernigeroth zu. Als Vorlage ist das durchaus denkbar. Das Blatt besitzen u.a. die Österreichische Nationalbibliothek in Wien, das Germanische Nationalmuseum In Nürnberg sowie die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.
Beschriftung: Robert Walpole, GrossBritanne. OberSchatzCommissarius und Cantzler von Exchequer.
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