Porträt von Wilhelm August, Duke of Cumberland. Der Herzog ist in dieser Darstellung als Brustbild nach links gewandt im Dreiviertelprofil ausgeführt. Sein Blick ruht auf dem Betrachter. Er trägt einen Mantel mit Bruststern als Auszeichnung an seiner linken Seite, darüber eine Schärpe und darunter eine Weste. Außerdem ziert eine kurze Perücke und ein Dreispitz seinen Kopf. Im Hintergrund des oval gerahmten Bildnisses befinden sich Wolken. Der Rahmen lehnt an einer steinernen Wand und ruht auf einem Sockel, der eine Inschrift trägt.
William Augustus war der dritte Sohn Georgs II. von Großbritannien und Feldherr während der Jakobitenaufstände, im Österreichischen Erbfolgekrieg sowie im Siebenjährigen Krieg. Er siegte in der Schlacht bei Culloden 1746 gegen die Jakobiten und richtete anschließend ein Massaker unter den Gegnern an. Händel unterstützte die königlich-hannoversche Seite u. a. mit dem "Occasional Oratorio".
Weitere Exemplare des Blattes, das Johann Jacob Haid (1704–1767) nach John Faber d. J. (circa 1695–1756) nach Thomas Hudson (1701–1779) in der Zeit von 1744–1765 (1744) geschaffen hat, befinden sich im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, in den Kunstsammlungen der Veste Coburg und im British Museum in London.
Signatur: T. Hudson pinx. J. J. Haid sc. et exc. A.V.
Beschriftung: Guilelmus Augustus. | Regius Princeps Britanniæ Dux Cumberlandiæ. | nat. d. 26. Aprilis A MDCCXXI.
Literatur, Dokumentation: Konrad Sasse [Hrsg.], Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle, 2. Teil: Porträts, Halle 1962, S. 245. ; NPG D32908.
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