Satsuma-Ware in schönem Zustand, Ende 19. Jahrhundert, aus gleichnamiger historischer Provinz im Süden Japans/Insel Kyushu. Porzellangefäß mit Deckel, dessen Griff in Birnenform mit zwei flankierenden Blättern gestaltet. Sehr reicher Dekor in Aufglasurmalerei aus Blüten, Blumen, Blättern und Vögeln überziehen das Gefäß außen und innen. Zeigt den Feuervogel aus japanischer Mythologie. Teilweise Reliefdekor mit Goldmalerei. Am Boden Marke in Unterglasurmalerei.
Zwei Haupt-Perioden der Satsuma Keramik: a) alte Ko-Satsuma ab 1600 ist mattglasiert und unbemalt, für Alltagsgebrauch b) reich bemalt, mit Gold verziert ab 1800, erlebte Export-Aufschwung durch Weltausstellung 1867 in Paris. Exportware für westlichen Markt von Japanern selbst damals weniger nachgefragt, durch großen Export-Absatz entstanden überall in Japan Satsuma-Werkstätten. Wohl aus dem ehemaligen Privatbesitz der Fürsten von Schönburg-Waldenburg. (Geatti, Mükke)
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