Kleine geflochtene Basttasche aus farbigen Baststreifen in zarten Grau- und Orange-Tönen. Sie wurde für kleine Gebrauchsgegenstände genutzt und hing vermutlich mit einer Schnur am Hals.
Laut neuerem Museums-Inventar stammt das Objekt angeblich aus einer englischen Missions-Station in Sansibar/Ostküste Afrika. Aktuelle Recherchen legen jedoch nahe, dass es sich eventuell um eine Tasche der Dayaks aus Borneo handeln könnte. Der fürstlichen Sammlung wurde um 1838 vom Missionar Berger diese Tasche nachweislich übergeben, die von der Borneo-Mission zunächst nach Halle gebracht worden war. Dies bestätigt auch ein handschriftlicher Inventareintrag aus dem Inventarbuch des Waldenburger Museums von 1886.
Dort steht u.a., dass "1 Tasche, gearbeitet unter dem Volke der Dayaks auf Borneo durch den Missionar Berger 1842 übersandt" worden sei sowie "Ein Brustsack von den Dayaks auf Borneo, durch den Missionar Berger nach Halle gesendet von wo er im Jahre 1842 in das Museum kam."
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