Die sehr lange, bemalte Pfeilspitze aus Hartholz ist mit Bast an Bambusschaft angebracht. Verschiedene Volksgruppen auf Papua und Neuguinea nutzten solche und ähnliche Pfeile vor allem um Fische, Vögel. Schweine und Eidechsen zu jagen. Auch in Kriegen und Kämpfen kamen sie zum Einsatz. Ältere, “traditionelle” Ausführungen erkennt man daran, dass sie komplett aus Holz/Bambus gefertigt sind. Neuere haben Metallspitzen.
Das vorliegende Exemplar gehört zu einer Gruppe von fünf Pfeilen datiert wahrscheinlich auf das 19. Jh.. Der Pfeil gehörte zur Sammlung des Fürstenhauses von Schönburg-Waldenburg. Er könnte über die Verbindungen des Fürstenhauses zu Missionswerken nach Waldenburg gekommen sein. Vermerkt ist bspw. der direkte Kontakt in die Region zu einem Missionar "Berger" der Rheinischen Missionsgesellschaft im 19. Jh.. Ein Missionar gleichen namens war jedoch erst deutlich später auf Borneo tätig, wie Recherchen im Archiv der Missionsanstalt zeigten. Das Inventar verweist jedoch noch auf einen weiteren Pfeil-Ankauf von Fürst Günther von Schönburg-Waldenburg von einem Matrosen namens Max Krumpholz aus Meerane. Genaueres dazu wird zu recherchieren versucht.
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