In einem Drahtgestell ist eine eiförmige Waschkugel aufgehängt. Die Wandung der Waschkugel ist treppenartig gestuft. Am oberen Ende ist die Waschkugel mit einem Deckel verschlossen, dessen vier Halteklammern über den Rand der Öffnung greifen und dann mittels eines Stellrades angezogen werden.
Zum Waschen wurde die Kugel mit Wasser, Waschpulver und der Wäsche befüllt und mit der seitlich angebrachten Handkurbel gedreht. Die Anleitung verspricht bei einer Waschzeit von 30-60 Sekunden und einer Beigabe von 6-9 Eßlöffeln Waschmittel „schonendste Behandlung“ der Wäsche bei „blütenreinem“ Waschergebnis.
Der „Waschblitz“ wurde von der Schenkgeberin um 1955 wahrscheinlich auf der Niedersächsischen Hauswirtschaftlichen Landesausstellung, der sog. „Hausfrauenmesse“ in Hannover gekauft. Genutzt wurde die Waschkugel danach allerdings nur wenige Male. Offensichtlich waren die Arbeitsersparnis mit dem Gerät bzw. das Waschresultat nicht wie erwartet.
[FA]
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