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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 7418]
Baen, Jan de: Prinz Wilhelm III. von Oranien-Nassau (1650-1702), GK I 7418. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Prinz Wilhelm III. von Oranien-Nassau (1650-1702)

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Description

Das 1667 entstandene Bildnis des siebzehnjährigen Wilhelms (III.) von Oranien-Nassau entstand für die Großmutter des Dargestellten, Amalia von Solms-Braunfels (1602-1675), als Teil einer Serie von fünf gleichformatigen Porträts ihrer Enkel, die sie gemeinsam mit Bildnissen ihrer Kinder und weiterer Enkel in ihrem Goldenen Kabinet im Oude Hof (heutiger Paleis Noordeinde) präsentierte. Zu dieser Serie gehörten vier Bildnisse ihrer Enkel aus den Häusern Hohenzollern (Kurprinz Karl Emil, GK I 7417; Friedrich GK I 7416) und Nassau-Dietz (Hendrik Casimir II.; GK I 7419; Amalia, GK I 7421, Kriegsverlust), die der Haager Porträtist Jan de Baen um 1667 als Kopien nach Bildnissen seines Haager Kollegen Jan Mijtens geschaffen hatte. Das zentrale Gemälde dieser Serie war jedoch das vom Haager Maler Jan de Baen geschaffene Bildnis von Amalias ältestem Enkel, Wilhelm III. von Oranien-Nassau , der 1650 eine Woche nach dem Tod des Vaters Willem II. von Oranien-Nassau geboren wurde. 1651 übernahm der Große Kurfürst gemeinsam mit der Mutter und der Großmutter des Kindes die Vormundschaft für Willem, die bis 1668 andauern sollte. 1672 wurde Willem III. zum Feldmarschall und Statthalter der Republik der Vereinigten Niederlande ernannt.

Die Serie befand sich bis zum Tod der Statthalterwitwe in deren Besitz und wurde 1675 an ihre Tochter Henriette Catharina von Anhalt-Dessau vererbt, die es in ihre Sammlung integrierte. Ungefähr in dieser Zeit wurde die Bildnisreihe durch einen unbekannten Maler noch um das Porträt einer anhaltischen Enkelin Amalias ergänzt (GK I 7418). Henriette Catharina von Anhalt-Dessau vermachte die Bildnisreihe 1708 ihrer Tochter Johanna Charlotte Markgräfin von Brandenburg-Schwedt. Nach dem Aussterben der Linie Brandenburg-Schwedt gelangte die Serie schlussendlich vom Schloss Schwedt ins Berliner Schloss und wird seit 2001 mit Ausnahme des Bildnisses der Amalia von Nassau-Dietz (seit 1945 Kriegsverlust) im Schloss Oranienburg präsentiert.

Dr. Alexandra Nina Bauer

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

ohne Rahmen: Höhe: 66.00 cm Breite: 48.00 cm – mit Rahmen: Höhe: 72.50 cm Breite: 57.00 cm Tiefe: 5.50 cm

Literature

  • Börsch-Supan, Helmut: Die Gemälde aus dem Vermächtnis der Amalie von Solms und aus der Oranischen Erbschaft in den brandenburgisch-preußischen Schlössern, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 1967, S. 143-198, S. 150, 192, unter Nr. 55-60.
  • Der Große Kurfürst. Sammler, Bauherr, Mäzen 1620-1688, Ausstellung, Potsdam, Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, 1988, Potsdam 1988, S. 31 Nr. I.32, S. 34.
  • Geyer, Albert: Die historischen Wohnräume im Berliner Schloss, Berlin 1926. , S. 16
  • Onder den Oranje boom. niederländische Kunst und Kultur im 17. und 18. Jahrhundert an deutschen Fürstenhöfen, 2 Bde., Ausstellung, Krefeld, Stadt Krefeld, 1999; Oranienburg, 1999; Apeldoorn, 1999, München 1999, S. 404 Nr. 14/2, S. 405.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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