museum-digital
CTRL + Y
en
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 50963]
Holländisch. Mytens, (?) Zuschreibung: Kurfürstin Luise Henriette, GK I 50963. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2002) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Kurfürstin Louise Henriette von Brandenburg (1627-1667), Prinzessin von Oranien

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Das um 1665 entstandene Bildnis zeigt Kurfürstin Louise Henriette von Brandenburg im Ausschnitt des Kniestücks vor einer Felswand, die auf der linken Bildseite den Blick in eine idyllische Landschaft im Abendlicht freigibt. Die Dargestellte ist in ein silberweißes Kostüm mit einem lockeren hellblauen Überwurf gekleidet und trägt Perlenschmuck. Während ihre Linke elegant auf einem Felsstück aufliegt, hält sie in der Rechten einen Orangenzweig, der auf ihre Herkunft aus dem Hause Oranien verweist.

1646 hatte Louise Henriette von Oranien-Nassau den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg geheiratet. Sie gebar ihm sechs Kinder, von denen jedoch nur drei die Mutter und nur eines (Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg/König Friedrich I. in Preußen) den Vater überleben sollten. Das Bildnis Louise Henriettes entstand vermutlich nur wenige Jahre beziehungsweise Monate vor dem Tod der neununddreißigjährigen Kurfürstin im Jahr 1667. Es entspricht in seiner Komposition, der eleganten Haltung und farbenfrohen Kleidung der am Hofe beliebten Haager Porträtmalerei der 1660er und 1670er Jahre. Der aus Den Haag stammende Maler Jan Mijtens (1613/1614) gehörte zu den bedeutendsten Vertretern dieser Porträtrichtung. Während das Bildnis in seiner Gesamtstruktur dem Oeuvre des Künstlers sehr nahekommt, verweist die Ausführung im Detail, speziell dem Pinselduktus, auf die Hand eines Kopisten des 17. Jahrhunderts. Werke von Jan Mijtens, vor allem Bildnisse von Mitgliedern der Fürstenfamilien Oranien-Nassau, Nassau-Dietz, Hohenzollern und Anhalt-Dessau wurden häufig kopiert, meist wenige Jahre nach der Fertigstellung des Originals. Kopien gingen unter anderem an Verwandte, Bekannte und Bedienstete der Auftraggeber des Originalbildnisses, so vermutlich auch in diesem Fall. Als Kopist nach Gemälden von Mijtens sind unter anderem die Maler Poul van der Stock und Jean Gericot bekannt.

Das Bildnis der Kurfürstin wurde in den 1990er Jahren im Kunsthandel erworben. Derzeit wird es im Schloss Oranienburg präsentiert.

Dr. Alexandra Nina Bauer

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

ohne Rahmen: Höhe: 112.00 cm Breite: 88.00 cm

Literature

  • Bauer, Alexandra Nina: Jan Mijtens (1613/14 - 1670). Leben und Werk, zugl. Diss. Freie Univ. Berlin, 2002, Petersberg 2006 (Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte, 21), S. 212 bei Kat. A 81, S. 286 Anm. 762, S. 458, Abb. V 53.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.