Galvanoplastische Nachbildung eines Kelches aus Mykene. Das Material ist nicht gewöhnliches Silber, sondern Elektron mit geringem Goldzusatz. Daher ist die Oberfläche schwarzgrau patiniert. Die Verzierung ist in einer den Dolchklingen verwandten Inkrustationstechnik angelegt. Zunächst sind Rinnen aus dem Elektronblech ausgehoben, mit Niello gefüllt und in dieses dann das schmale obere Goldband ebenso wie die Reihe runder Goldplättchen unten eingepresst.
Drei goldene „Altäre“ bilden den Hauptschmuck bilden. Sie sind aus Goldblech ausgeschnitten, die Einzelheiten fein graviert, wohl einst mit Niello gefüllt. (AVS)
Original: Elektron mit Goldeinlagen; Späthelladisch I (1700–1600 v. Chr.); Mykene, Grab IV; Athen, Nat. Mus.
de