Galvanoplastische Nachbildung eines lokalen Grabschmucks, der die bekannten kretischen Kultfassaden nachahmt. – Dreifacher Bau, der sich auf einem Fundament aus zwei bis drei Quaderschichten erhebt. In jedem der drei Fenster ist eine Säule zuerkennen, die jeweils auf einem der bekannten Kultgeräte mit Doppelhörnern steht. Doppelhörner krönen auch die Seitenflügel, und ‚Tauben’ sitzen hier auf ihren äußeren Zinken, dem erhöhten Mittelbau zugewandt; dieser trägt das halbierte Rosettenornament das hier zum ersten Male in Mykene erscheint. Das Gebälk ist auffallend weit ausladend und trägt zwei Doppelhörner ineinander. (AVS)
Original: Gold, Späthelladisch II A (1600–1500 v. Chr.), Mykene, Grab III; Athen, Nat. Mus.
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