Das dickwandige Wetterglas hat einen tropfenförmigen und hinten flachen Glaskörper. Nach vorne ist es bauchig und mit einem nach oben lang gezogenem, schlanken Schnabel ausgestattet. Zur Zierde hat es seitlich eine gekniffene Fadenauflage und unten eine kugelförmige Glasausformung. Mit Hilfe der oberen Öse wird es an die Wand gehängt.
Das mit Wasser gefüllte Wetterglas funktioniert im Prinzip wie ein Flüssigkeitsbarometer. Bei Hochdruck (Schönwetter) wird das Wasser im Röhrchen nach unten gedrückt. Bei Tiefdruck (Schlechtwetter) sinkt der Außendruck und das Wasser im Schnabelhals steigt nach oben.
Schon Johann Wolfgang von Goethe las an solch einem Glas das Wetter ab, weshalb es auch Goethe-Barometer oder Goethe-Wetterglas genannt wird. (MT)
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